Behandlungen
Unzählige Cremes und Apparaturen versprechen Patientinnen, Cellulite zu verbessern oder gar ganz zu beseitigen. Doch wer sich schon mit diesem Thema beschäftigt hat weiß, dass bisher kein Allheilmittel zum Auftragen auf die Haut gegen Cellulite entwickelt wurde. Im Folgenden werden die wesentlichsten Behandlungen dargestellt und neue, innovative Behandlungsformen aufgezeigt:
Lymphdrainage und Endermologie
Eine schlechte Ernährung oder zu wenig Bewegung können dazu führen, dass sich Körperflüssigkeit unter der Haut anstaut und die Cellulite-Beulen verstärkt. Ziel der Lymphdrainage ist durch Kompressionen den lymphatischen Fluss zu verbessern, indem man Lymphe aus dem Gewebe entfernt. Eine Sitzung sollte 30-60 Minuten betragen. Nach 5-6 Wochen mit zwei Behandlungen pro Woche sollte sich das Erscheinungsbild der Cellulite verbessern. Allerdings hält der Effekt nur solange die Lymphdrainage in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird. Stoppt man die Behandlung, lagert sich das Wasser wieder im Gewebe ein und die Dellen bilden sich zurück. Bei der Endermologie handelt es sich um eine computergestütztes Massageverfahren, vergleichbar mit einer elektrischen Lymphdrainage. Gleich wie die manuelle Lymphdrainage soll das Verfahren Flüssigkeit aus dem Fettgewebe schwemmen und den Stoffwechsel anregen. Auch hier hält der Erfolg nur so lange an, solange man die Behandlung regelmäßig durchführen lässt.
Oberflächliche Hautbehandlungen
Es gibt unzählige Cremes, Gels und Salben die das Erscheinungsbild von Cellulite verbessern sollen. Allerdings fielen bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest im Jahr 2009 alle Cellulite-Produkte durch, und das sogar mit dem Urteil „Mangelhaft“. Der Grund hierfür ist, dass die Wirkstoffe in der oberen Hautschicht hängen bleiben. Somit können die Inhaltstoffe die tiefere Schicht gar nicht erst erreichen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen: sogenannte Cosmeceuticals, Kosmetikprodukte mit medizinischer Wirkung auf den Menschen. Beispielsweise können Cremes, in denen mindestens 2 % Koffein enthalten sind Cellulite nachweislich verbessern. Allerdings muss hierfür der Wirkstoff in Liposomen verpackt sein, die diesen in die tieferen Hautschichten transportieren.
Stoßwellentherapie
Die Stoßwellenbehandlung ist eine weitere Alternative im Kampf gegen Cellulite. In einer Studie von Knobloch konnte gezeigt werden, dass eine fokussierte Stoßwellentherapie in Kombination mit einem Krafttraining für den Po und die Oberschenkel die Dellenbildung um bis zu 30% verringert.
Bei der Behandlung mit Stoßwellen erzeugt ein Gerät kurze und kräftige fokussierte Druckwellen, die in das Gewebe eindringen. Wie genau die Therapie die Dellen abschwächt und ob das Verfahren eine langfristige Wirkung hat, ist allerdings unklar.
Radiofrequenz
Hochfrequenz hat sich durch die Verwendung von Wärmeenergie für verschiedene ästhetische und dermatologische Anwendungen als sinnvoll erwiesen. Durch die Kollagen-Denaturierung wird schlaffer Haut entgegengewirkt. Erhitzt man das Kollagen, beginnen die empfindlichen Bindungen zu brechen und es kommt zur Kollagen-Kontraktion. Radiofrequenz ist zur Behandlung von Cellulite nur im geringen Maße geeignet, denn es zielt lediglich auf den Straffungseffekt, nicht aber auf die eigentliche Ursache der Cellulite – die Bindegewebsstränge.
Liposuktion – VASER SMOOTH®
Die Liposuktion beinhaltet die chirurgische Entfernung von lokalen Ablagerungen des Fettgewebes, um eine ästhetische Körperkontur zu erzielen. Mit dem Verfahren VASER-SMOOTH ist es hierbei ebenfalls möglich zusätzlich die strukturelle Cellulite zu bekämpfen: Über eine unter die Haut geführte Ultraschallsonde werden die Bindegewebsstränge, die für die Dellenbildung verantwortlich sind chirurgisch durchtrennt und unförmige Fettgewebezellen entfernt. Der Eingriff dauert rund 1-2 Stunden und wird in der Regel ambulant im Dämmerschlaf durchgeführt. Ein langfristiger Erfolg mit dieses Verfahrens ist bei Cellulite Typ 1 und 2 zu erwarten.
Mehr Informationen zu Vaser Smooth
Cellfina® Cellulite Behandlung
Die Behandlung mit Cellfina® ist eine klinisch geprüfte, minimal-invasive, ambulante Behandlung, um das Erscheinungsbild von Cellulite langfristig zu verbessern. Das Besondere daran: Nicht nur die Sicherheit und die Behandlungsmethode selbst, sondern auch die Dauer des Behandlungserfolges ist durch die FDA* Zulassung und CE* Zertifizierung belegt.
Wirkmechanismus
Die Methode ist minimal-invasiv und wirkt gezielt an der strukturellen Ursache der Cellulite, den Bindegewebssträngen, die für die Dellenbildung verantwortlich sind. Mit Cellfina® werden diese Gewebsbänder minimal-invasiv durchtrennt. So werden die strukturellen Ursachen der Cellulite behoben.
Behandlungsablauf
Die zu behandelnden Areale werden nach örtlicher Betäubung des Gewebes mittels Vakuum angehoben, so dass die Bindegewebsstränge, welche die Dellen verursachen, minimal-invasiv ganz präzise mit dem Cellfina® System durchtrennt werden können. Die Behandlung dauert 60 – 90 Minuten, gleich nach der Behandlung können die Patientinnen die Klinik wieder verlassen und haben auch kaum eine berufliche Ausfallszeit.
Ergebnisse
Die ersten Behandlungsergebnisse sind nach wenigen Tagen nach der Behandlung sichtbar. Studien zeigen, dass 96 Prozent der Patientinnen auch 3 Jahre nach der Cellfina®-Behandlung zufrieden sind – ein Wert, der die Zufriedenheit mit anderen Cellulite-Behandlungen deutlich übersteigt.
Nebenwirkungen
Es wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer Cellfina® Behandlung berichtet. Die häufigsten Nebenwirkungen, die berichtet wurden, waren Schmerzhaftigkeit, Druckempfindlichkeit und Blutergüsse um Behandlungsareal, die rasch wieder abnahmen. Bereits drei Tage nach der Behandlung stuften die Patientinnen die Beschwerden als minimal ein und die meisten der Patientinnen empfanden Schmerz nur bei direkter Berührung oder bei Druck auf die behandelten Areale. Dieser leichte Schmerz verschwand innerhalb kurzer Zeit. Über 90% der Patientinnen hatten auch vier Wochen nach der Behandlung keinerlei Blutergüsse.